Von der Lauter zur Werra
Die Tour führt ins Lautertal und über die Werra zurück nach Eisenach.
44km / 400 Höhenmeter
Was ist der Unterschied zwischen Heidelberg, Köln und Berka vor dem Hainich? Heidelberg hat ein Schloss, Köln einen Dom. Und Berka hat beides. An Schlössern mangelt es auf unserer Tour gewiss nicht. Von Berteroda bis Creuzburg zählen wir allein sechs.
Vom Eisenacher Markt folgen wir der Ausschilderung „Gotha über Kindel“ bis Stockhausen. In Stockhausen vor der Kirche links in Richtung Sportplatz. Jetzt beginnt der mühevolle Teil, der uns aus dem Nessetal herausführt. Nach dem ersten Anstieg rechts abbiegen in die Straße „zum See“. Über die Hauptstraße hinaus auf den Wirtschaftsweg. Am Ende des Weges (der Anstieg ist fast geschafft) rechts und dem Plattenweg folgen, nach 250 m dann links. Wir erreichen das Ortsende von Hötzelsroda und fahren links Richtung Ortsmitte und schon nach wenigen Metern rechts in den Berteroder Weg nach Berteroda. Im Ort rechts halten und gleich links auf die Schotterstraße zur Hauptstraße. Unser erstes Schloss befindet sich übrigens in der Straße „Am Schlösschen“. An der Hauptstraße fahren wir rechts. Der Hügel vor Berka ist der letzte Anstieg bis Hörschel. Wir haben einen schönen Blick auf den Hainich und schließlich auf Berka. Die Rokokokirche, liebevoll „Dom“ genannt, wurde von der Gemeinde vor dem Verfall gerettet und mit großem Einsatz restauriert. Wenn die Hauptstraße rechts abknickt, fahren wir geradeaus in die Straße „Störacker“. Beim Schild „Mihla 5 km“ geht es nach rechts. Jetzt sind wir auf dem Lautertalradweg, dessen Beschilderung verblichen und lückenhaft ist. Es geht immer schön bergab. Bis Bischofroda geradeaus, und dort vor der Sackgasse links in die Schlossgasse. Das Schloss aus dem Jahre 1752 bot schon vielen Hochzeitspaaren ein vielversprechendes Ambiente. Bis Mihla geht es geradeaus. Wir erreichen die Hauptstraße am Roten Schloss, eigentlich eines der schönsten Renaissancegebäude der Gegend, das sich leider in einem Dornröschenschlaf befindet. Besser sieht es im Grauen Schloss aus, das als Hotel und Restaurant den Gast erwartet. Als Rastmöglichkeit bietet sich aber auch der schattige Richtertisch am Anger unterhalb der Kirche St. Martin an. Oder gleich das Freibad von Mihla. Weiter geht es vom Roten Schloss über die Hauptstraße in die freigegebene Einbahnstraße. Wir kommen unmittelbar auf den Werratalradweg, dem wir in Richtung Creuzburg folgen. Die Felsformationen des Werradurchbruchs beeindrucken, und mit viel Glück kann man sogar die Werrabiber beobachten. In Creuzburg warten auf uns das historische Zentrum um den Markt und die Creuzburg. Über die alte Werrabrücke geht es weiter nach Wilhelmsglücksbrunn. Der Gutshof war um die Jahrtausendwende völlig verfallen und stand vor dem Abbruch. Die DIAKONIA sanierte die Gebäude zur Freude der zahlreichen Besucher und auch der Störche, deren drei Nester auf den Gebäuden thronen. Hier kann man einkehren oder auch im Hofladen einkaufen. Über Hörschel geht es, der Ausschilderung folgend, zurück nach Eisenach.
Länge: 44 Kilometer
Höhenunterschied: 450 m
Schwierigkeitsgrad: Mittel, ein längerer Anstieg hinter Stockhausen
Anbindung: Wer will, kann mit dem Zug bis Eisenach anreisen und eventuell vom Bahnhof Hörschel abreisen.
Orte an der Strecke: Stockhausen, Berteroda, Barka/Hainich, Bischofroda, Lauterbach, Mihla, Buchenau, Creuzburg, Spichra, Hörschel
Sehenswertes an der Strecke: Schloss in Berteroda, Dom und Schloss in Berka, Schloss in Bischofroda, Kirche St. Martin, Rotes und Graues Schloss in Mihla, Museum in Mihla, Burg Creuzburg, Wasserkraftwerk Spichra
Einkehrmöglichkeiten: Gaststätten und Imbisse in Mihla und Creuzburg, Wilhelmsglücksbrunn, Rastgarten in Spichra, Tor zum Rennsteig in Hörschel
Auch Kinder können die Tour schaffen.
Wer die Tour variieren möchte, kann auch über Neukirchen nach Berteroda fahren. Oder über Ifta, Volteroda, Falken und Probsteizella nach Mihla gelangen (65 km).